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   BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85   

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https://dejure.org/1986,1167
BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85 (https://dejure.org/1986,1167)
BGH, Entscheidung vom 29.09.1986 - II ZR 285/85 (https://dejure.org/1986,1167)
BGH, Entscheidung vom 29. September 1986 - II ZR 285/85 (https://dejure.org/1986,1167)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Grundsatz von Treu und Glauben - Erwerb eines gesellschaftsvertraglichen Anspruchs auf Zahlung einer angemessenen Vorausvergütung - Rechte eines persönlich haftenden Gesellschafters

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 894
    Bezüge des persönlich haftender Gesellschafter in eine KG eintretenden Kommanditisten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 1020 (Ls.)
  • NJW-RR 1987, 285
  • WM 1986, 1556
  • BB 1987, 506
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 05.11.1984 - II ZR 111/84

    Wirksamkeit eines Beschlusses der Gesellschaft bei einer Publikums-KG

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Für den Bereich der Publikumsgesellschaft hat er ausgesprochen, daß ein Gesellschafter, der entgegen seiner Treupflicht einem Gesellschafterbeschluß nicht zustimmt, in Fällen, in denen es um die Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Gesellschaft geht, sich so behandeln lassen muß, als ob er dem Beschluß zugestimmt hätte (Urt. v. 5. November 1984, WM 1985, 195, 196 = ZIP 1985, 407, 408; Urt. v. 19. November 1984 - II ZR 109/84, WM 1985, 256, 257).
  • BGH, 19.11.1984 - II ZR 102/84

    Ermächtigung des Beirats einer Publikums-KG zu Änderungen des

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Für den Bereich der Publikumsgesellschaft hat er ausgesprochen, daß ein Gesellschafter, der entgegen seiner Treupflicht einem Gesellschafterbeschluß nicht zustimmt, in Fällen, in denen es um die Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Gesellschaft geht, sich so behandeln lassen muß, als ob er dem Beschluß zugestimmt hätte (Urt. v. 5. November 1984, WM 1985, 195, 196 = ZIP 1985, 407, 408; Urt. v. 19. November 1984 - II ZR 109/84, WM 1985, 256, 257).
  • BGH, 28.05.1979 - II ZR 172/78

    Berufung eines Gesellschafters auf die Nichtigkeit eines

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Auch außerhalb dieses Bereiches hat er einen Kommanditisten aus dem Gesichtspunkt der gesellschaftlichen Treupflicht an einen Beschluß der übrigen Kommanditisten für gebunden erachtet, mit dem diese - gegen seine Stimme - anstelle des ausscheidenden einzigen persönlich haftenden Gesellschafters einen neuen persönlich haftenden Gesellschafter aufgenommen haben, damit die ohne eine solche Maßnahme unmittelbar bevorstehende Auflösung der Gesellschaft vermieden wird und sie als werbendes Unternehmen fortgeführt werden kann (Urt. v. 28. Mai 1979 - II ZR 172/78, WM 1979, 1058, 1059/1060).
  • BGH, 04.07.1977 - II ZR 91/76

    Angemessenheit der Vergütung des persönlich haftenden geschäftsführenden

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Das kann um so weniger angenommen werden, als es die Beklagte nach ihrem Eintritt als persönlich haftende Gesellschafterin in der Hand hatte, einen Beschluß der Gesellschafter über eine angemessene Vorausvergütung gemäß § 8 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrags oder - gegebenenfalls - eine gerichtliche Entscheidung darüber nach § 315 Abs. 3 BGB herbeizuführen (vgl. Senatsurt. v. 4. Juni 1977 - II ZR 91/76, LM HGB § 114 Nr. 5).
  • BGH, 12.10.1959 - II ZR 237/57

    Kündigung eines Lizenzvertrags aus wichtigem Grund - Nichtabführung von

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 285/85
    Lehnt es ein Gesellschafter pflichtwidrig ab, einem Gesellschafterbeschluß zuzustimmen, so wird er grundsätzlich nicht so behandelt, als ob er entsprechend seiner gesellschaftlichen Verpflichtung seine Zustimmung gegeben hätte; vielmehr sind die übrigen Gesellschafter gehalten, seine Zustimmung im Wege der Leistungsklage über § 894 ZPO zu erzwingen (Fischer in GroßKomm. HGB § 119 Anm. 32; Ulmer in MünchKomm. 2. Aufl. § 705 Rn. 197; A. Hueck, Das Recht der OHG 4. Aufl. S. 175 sowie in ZGR 1972, 239; Senatsurt. v. 12. Oktober 1959 - II ZR 237/57, LM BGB § 709 Nr. 2/3).
  • BGH, 19.06.2008 - III ZR 46/06

    Willenserklärungen einer Außen-GbR und ihre Tücken

    Eine Zustimmungsfiktion kommt nur dann in Betracht, wenn die fehlende Zustimmung einen Gesellschafterbeschluss betrifft, der notwendig ist, um die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft zu erhalten oder ihre werbende Tätigkeit fortzusetzen, der also für die Gesellschaft von existentieller Bedeutung ist (BGH, Urteile vom 29. September 1986 - II ZR 285/85 - WM 1986, 1556, 1557 und vom 5. November 1984 - II ZR 111/84 - NJW 1985, 974).
  • OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 14 U 62/04

    BGB-Gesellschaft: Klage auf Zustimmung zu einer Geschäftsführungsmaßnahme in

    Auf die Zustimmungsklage kann zwar bei einer treuwidrig verweigerten Zustimmung verzichtet und die Zustimmung als erteilt unterstellt werden, wenn der umstrittene Beschluss und seine rasche Umsetzung für die Gesellschaft von existenzieller Bedeutung sind (BGH WM 1986, 1556, 1557; bei Publikumsgesellschaft BGH NJW 1988, 969, 971 und BGH NJW 1985, 974).
  • OLG Stuttgart, 16.05.2007 - 14 U 9/06

    Anpassungsanspruch des Partners einer Rechtsanwaltssozietät hinsichtlich einer

    Die Rechtsprechung hat teilweise die Geschäftsgrundlagenlehre angewandt (BGHZ 10, 44; NJW 1967, 1081, 1082; NJW 1974, 1656; BGH BB 2004, 397, 398), aber wohl meist die Frage nach der Treuepflicht gestellt (BGH NJW 1965, 1960; BB 1977, 1271; WM 1978, 1230; WM 1986, 1556) und das Verhältnis letztlich offen gelassen (vgl. BGH NJW 1974, 1656; BB 2006, 2773, 2775).
  • BGH, 19.01.1987 - II ZR 158/86

    Darlegungs- und Beweislast bei Auslegung eines Gesellschafterbeschlusses

    Das Berufungsgericht hätte vielmehr der Frage nachgehen müssen, ob das Fehlen des Gesellschafters das Abstimmungsergebnis unter keinen Umständen beeinflußt haben kann (vgl. Sen. Urt. v. 10.10.1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407, 1408) oder ob der Gesellschafter aufgrund seiner gesellschaftlichen Treuepflicht zur Zustimmung verpflichtet gewesen wäre (vgl. Sen. Urt. v. 5.11.1984 - II ZR 111/84, WM 1985, 195, 196; v. 19.11.1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256, 257; v. 29.9.1986 - II ZR 285/85, WM 1986, 1556, 1557).
  • BGH, 16.03.1987 - II ZR 179/86

    Umdeutung einer unwirksamen Forderungsabtretung in eine Einziehungsermächtigung;

    Das Berufungsgericht hätte vielmehr der Frage nachgehen müssen, ob das Fehlen des Gesellschafters das Abstimmungsergebnis unter keinen Umständen beeinflußt haben kann (vgl. Sen. Urt. v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407, 1408) oder ob der Gesellschafter aufgrund seiner gesellschaftlichen Treuepflicht zur Zustimmung verpflichtet gewesen wäre (vgl. Sen. Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 111/84, WM 1985, 195, 196; v. 19. November 1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256, 257; v. 29. September 1986 - II ZR 285/85, WM 1986, 1556, 1557).
  • OLG München, 30.01.2013 - 7 U 2352/12
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass treuwidriges Abstimmungsverhalten zu der Pflicht führen kann, nunmehr anders abzustimmen; das bedeutet im Falle treuwidriger Zustimmungsverweigerung die Pflicht, dem intendierten Beschluss nunmehr zuzustimmen (BGH, Urteil vom 17.12.1959 - II ZR 81/59, NJW 1960, 434; Urteil vom 28.5.1979 - II ZR 172/78, GmbHR 1979, 273; Urteil vom 29.9.1986 - II ZR 285/85, WM 1986, 1557).

    Eine Unbeachtlichkeit der Neinstimmen oder gar ihre Wertung als Jastimmen kommt nur ganz ausnahmsweise dann in Betracht, wenn ohne den in Rede stehenden Beschluss eine existenzgefährdende Situation für die Gesellschaft bestehen würde (vgl. BGH, Urteil vom 29.9.1986, a.a.O.; in diese Richtung auch BGH, Urteil vom 28.5.1979, a.a.O.).

  • OLG München, 28.11.2012 - 7 U 2352/12

    Feststellung der Abstimmungsergebnisse der Gesellschafterversammlung einer

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass treuwidriges Abstimmungsverhalten zu der Pflicht führen kann, nunmehr anders abzustimmen; das bedeutet im Falle treuwidriger Zustimmungsverweigerung die Pflicht, dem intendierten Beschluss nunmehr zuzustimmen (BGH, Urteil vom 17.12.1959 - II ZR 81/59, NJW 1960, 434; Urteil vom 28.5.1979 - II ZR 172/78, GmbHR 1979, 273; Urteil vom 29.9.1986 - II ZR 285/85, WM 1986, 1557 ).

    Eine Unbeachtlichkeit der Neinstimmen oder gar ihre Wertung als Jastimmen (was hier erforderlich wäre, weil auch bei schlichter Unbeachtlichkeit der Stimmen der Kläger die Mehrheit von 90% aller Gesellschafterstimmen nicht erreicht wäre) kommt nur ganz ausnahmsweise dann in Betracht, wenn ohne den in Rede stehenden Beschluss eine existenzgefährdende Situation für die Gesellschaft bestehen würde (vgl. BGH, Urteil vom 29.9.1986, a.a.O.; in diese Richtung auch BGH, Urteil vom 28.5.1979, a.a.O.).

  • OLG München, 22.10.2003 - 7 U 2721/03

    Zur Frage der Treuwidrigkeit der Versagung der Zustimmung zu einem

    Nicht berücksichtigt hat das Landgericht aber, dass die Frage einer Zustimmungspflicht auch hinsichtlich der Entscheidung über die Klage insofern von Bedeutung ist, als das Abstimmungsverhalten der Kläger dann unbeachtlich sein könnte, wenn sie aufgrund ihrer gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht zur Zustimmung verpflichtet waren und die Versagung der Zustimmung zu einer Gefährdung von Bestand oder Funktionsfähigkeit der Gesellschaft führte (BGH, Urteil vom 17.12.1959, NJW 1960, 434, 435; Urteil vom 28.05.1979, BB 1979, 1522, 1523; Urteil vom 19.11.1984, NJW 1985, 972, 973; Urteil vom 29.09.1986, BB 1987, 506; Baumbach/Hopt, 31. Auflage, Rn. 28 zu § 109 HGB).
  • OLG Stuttgart, 08.10.1999 - 20 U 59/99
    BGH DB 1990 S. 1958 = NJW 1991 S. 172 ff.; BGH WM 1986 S. 1556; BGH DB 1985 S. 479 = WM 1985 S. 195.
  • LG Stuttgart, 26.01.2022 - 49 O 152/21
    Dies gilt nach - umstrittener - herrschender Ansicht jedenfalls für die Zustimmung zu Grundlagengeschäften einer GbR, wenn keine besondere Dringlichkeit vorliegt (BGH, Urteil vom 29.09.1986, Az. II ZR 285/85; Überblick über den Streitstand und Verweise auf die Gegenmeinung in der Literatur Freitag in EBS, 2020, § 119 HGB, Rn. 40).
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